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![]() TGT-Bodenschule Tageskurs Oktober 2019 |
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Wir trafen uns um 9.00 Uhr im Seminarraum der Reitanlage in Herborn. Wir waren eine große Truppe, da neben den praktizierenden Teilnehmern noch zwei Zuschauerinnen dabei waren. Bei der Vorstellungsrunde stellten wir fest, dass wir eine sehr gemischte Truppe mit Ponies (alle Pferde sind für mich Ponies Julia hatte eine sehr gute und für jedermann verständliche Theorieeinheit zum Thema vorbereitet. Bei Kaffee und Kuchen hörten wir sehr interessiert zu und stellten natürlich so einige Fragen. Nun ging es zunächst für alle Zweibeiner in die Halle. In Zweiergruppen aufgeteilt und mit Leitseil bewaffnet „spielten“ wir Mensch und Pony. Das Pony hatte die Augen verschlossen und musste ohne Stimme mit dem Leitseil geführt werden. Schritt, Anhalten und Volten sollten mit dem Leitseil dirigiert werden. Das war gar nicht so einfach Nach der Partnerübung erlernten wir den Ober- und Unterschwung mit dem Leitseil und vor allem auch die „richtige Dosierung zu pendeln“. Das People-Training ist zur Übung sehr gut, da die Handhabungen mit dem Leitseil anfangs meist sehr unkoordiniert sind Nach dieser Einheit wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, die nacheinander die Einheiten bestritten. So konnte man auch bei der anderen Gruppe zuschauen, was so manche Aha-Effekte hatte. Zunächst wurde „nur“ am Halfter geführt. Hört sich leicht an – ist es aber nicht. Von beiden Seiten, immer mit Schulterkontrolle, zum richtigen Zeitpunkt die Hilfe geben und den eigenen Körper richtig einsetzen. Es wurden Ovalbahnen, Volten und Übergänge eingebaut. Wichtig war es immer wieder so zu führen, dass die Schulterkontrolle vorhanden war, d.h. ich steuere das Pony mit der passenden Hilfengebung am Halfter zum richtigen Fußabtritt. Nachdem das alles soweit klappte, tauschten wir Halfter gegen Knotenhalfter und Leitseil. Die soeben gut gemeisterten Übungen wiederholten wir nun mit dem Knotenhalfter und Leitseil auf kurzer Distanz. Die Ponies reagierten sehr gut, viel schneller als mit dem Halfter und wieder mussten wir unserer eigenen Körperhaltung bewusster werden. Nachdem alle Teilnehmer diese Einheit gut überstanden hatten ging es zunächst einmal in die Mittagspause. Bei Pizza, Salat, etc. redeten wir uns über da Thema TGT® und welche Erkenntnisse wir aus den ersten Einheiten mitnehmen. Nach der Mittagspause ging es weiter mit der Leitseil Arbeit. Die Halle wurde in 3 Teile geteilt und jeder hatte seinen Bereich. Zuerst wiederholten wir die Übungen auf kurzer Distanz um das Gelernte zu festigen. Dies klappte überraschend schnell. Nun ging es weiter zur mittleren Distanz und wir schickten das Pony zuerst mit einer Distanz in dem Rechteck. Wir „versuchten“ das Pony stehenzulassen und die Richtungen zu wechseln. Die Hauptfehler bestanden in dem „zu Bodenschauen“, der „unruhigen oder verkrampften treibenden Hand“ und „der falschen Körperhaltung“. OH WEH – das konnte ja noch heiter werden. Die Ponies blieben oft stehen und schauten uns verunsichert an. Julia schaute sich jedes Paar individuell an und gab Hilfestellung bis es funktionierte. Dem einen musste mehr Takt vorgegeben, dem anderen den richtigen Zeitpunkt angesagt, dem nächsten die Ruhe gegeben werden… Nun wurden verschiedene Hindernisse wie das Kleeblatt, Slalom, Stangen und eine Box aus Softstangen aufgebaut. Im Rotationsverfahren bewältigten wir die Hindernisse und es machte unglaublich viel Spaß. Anscheinend hatten wir doch Einiges mit unseren Ponies erarbeitet. Am Schluss waren wir doch alle glücklich und stolz auf uns und die Ponies! Bericht: Maya Sturm |
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