LONGIERABZEICHEN
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Longierabzeichen
(im März/April 2021)

Ich hatte mich spontan an dem Lehrgang angemeldet, um mal wieder ein Ziel vor Augen zu haben, was ich mit meinem Pferd erreichen will.

Ich konnte mir erst gar nicht vorstellen was man alles beim Longieren so lernen muss, ist ja eigentlich nur das Pferd im Kreis laufen lassen .

Nach dem Theorieabend war mir dann klar: man kann doch einiges falsch machen beim Longieren. Anhand von vielen Bildern und engagierten Kursteilnehmern konnten wir schon viel wissen aufsaugen und waren gespannt auf den ersten Praxis-Tag.

Zunächst stand Dosen-Peitschen an. Wir haben mit verschieden Peitschen versucht Dosen von Tonnen zu peitschen, was gar nicht so einfach war.

Danach ging es daran die Longe richtig zu halten und aufzunehmen. Ich dachte erst: Was muss man daran lernen? Aber schnell merkte ich, dass man auch dabei einiges falsch machen kann und hatte zunächst ein Fingerschlaufen-Wirrwarr.
Dann gab es noch für jeden eine Longeneinheit, um mal zu sehen was jeder so schon kann.

Der Sonntag war dann schon arbeitsreicher. Mein Pferd war gut drauf und war im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr zu bremsen. Um ihm aber das nicht durchgehen zu lassen, sollte ich ihn dann mal mit Hilfe der Hallenwand ausbremen - quasi die Notbremse ziehen. Er hat mich noch ein paar Mal getestet, ob ich es mit dem Durchparieren ernst meine, aber dann hat auch er es verstanden.

Ich dachte trotzdem nur: Puh, wie sollen wir die Prüfung in 4 Wochen schaffen.
Zwischen den beiden Lehrgangswochenenden war ein wenig Zeit und man konnte zum Glück in Ruhe üben. Ich habe eigentlich in dieser Zeit nur longiert anstatt zu reiten. Und er lief ganz schnell deutlich besser nach dem Motto: „Kaum macht man es richtig, schon geht’s“

Am zweiten Wochenende ging schon alles routinierter. Julia entdeckte das Talent von meinem Pferd als Voltigierpferd und aus diesem Satz wurde ernst und er ist jetzt Voltierpferd
Auch ein Pferdetausch untereinander stand noch auf dem Plan. Für mich hieß das: Von einem Großpferd, das eher ruhig läuft, zu einem Haflinger, der eher von hektischer Natur ist. Das war dann doch nochmal anspruchsvoll und hat mich einen bisschen aus der Komfortzone geholt.

Ernst wurde es dann am letzten Tag, an dem wir den Prüfungstag simuliert haben und Julia die Rolle des kritischen Richters spielte. Da waren wir alle etwas nervös und hatten Angst vor fiesen Fragen .
Aber das war die perfekte Vorbereitung auf die anstehende Prüfung.

Am Prüfungstag selbst, lief eigentlch alles reibungslos und jeder konnte sein können den Richtern zeigen. Am Ende haben alle erfolgreich bestanden.
Es war ein toller Lehrgang in lockerer Atmosphäre der viel Spass gemacht hat.

Bericht: Kim Schumann